Immer wieder verklagen Unternehmen oder einflussreiche Personen Medienschaffende, Aktivist*innen, Forschende oder NGOs. Ihr Ziel: Menschen, die Informationen aufdecken oder Geschäftspraktiken kritisieren, einschüchtern oder mundtot machen. Auch Wikipedia ist von diesen sogenannten SLAPP-Klagen betroffen. Am Beispiel eines deutschen Falles zeigen wir, wie Klagende vorgehen und wie sich die Rechtslage in Deutschland ändern muss, um Einschüchterungsklagen besser vorzubeugen und Betroffene zu entschädigen.
Für alle, die Lust auf ein unerwartetes Hörerlebnis haben, empfehlen wir: Wiki Radio! Hier überrascht das Programm jedes Mal – und macht nebenbei auch noch schlauer. Auf der Webseite laufen zufällig ausgewählte Audiodateien aus dem riesigen Fundus des freien Medienarchivs Wikimedia Commons. Vom Beethoven-Konzert über Lyrik bis zu Vogelgezwitscher – zu jedem Track gibt’s spannende Hintergrundinfos direkt dazu.
Durch den Social Media Feed zu scrollen ist für viele so selbstverständlich geworden wie die erste Tasse Kaffee am Morgen. Instagram, TikTok, Facebook oder YouTube geben oft den Takt unseres digitalen Alltags vor. Doch hinter Likes und kurzen Clips steckt eine andere Wahrheit: Diese Plattformen leben davon, unsere Daten zu sammeln und daraus Geld zu machen. Aber es gibt Alternativen für alle, die auch in den sozialen Medien selbstbestimmt unterwegs sein wollen.
Wer Wikipedia liest, klickt selten auf den unscheinbaren Reiter „Diskussion“ oberhalb des Artikels. Dabei passiert dort die eigentliche Magie. An dieser Stelle wird sichtbar, wie die Autor*innen über Artikelinhalte, Quellen und Relevanzen diskutieren – transparent, öffentlich und mit viel Leidenschaft. Genau diese Reibung macht Wikipedia so robust. Und sie zeigt, warum die Plattform dank ihrer Offenheit zu den verlässlichsten Wissensquellen der Welt gehört.
Seit 25 Jahren steht Wikipedia für verlässliches Wissen – dank der akribischen Quellenarbeit tausender Ehrenamtlicher. Seit dem Aufkommen generativer KI-Programme wie ChatGPT tauchen immer wieder KI-generierte Texte in der Wikipedia auf, oft mit erfundenen Fakten oder frei ausgedachten Quellen. Ein klarer Verstoß gegen die Grundprinzipien der Online-Enzyklopädie. Entsprechend wachsam prüft die Community neue Beiträge und führt eine intensive Debatte darüber, welche Rolle KI in Zukunft in der freien Wissenssammlung spielen darf – und welche nicht.
Welche Erfahrungen machen Kinder mit Migrationsgeschichte an deutschen Schulen? Wie hilft indigenes Wissen über Landwirtschaft heute in Brandenburg? Mit diesen und weiteren Fragen befassen sich zehn Projekte, die für die aktuelle Förderrunde von re·shape ausgewählt wurden. Das Programm von Wikimedia Deutschland macht marginalisiertes Wissen sichtbar und sorgt dafür, dass es öffentlich zur Verfügung steht.
Pings, Gruppenchats, Sprachnachrichten – nichts läuft ohne Nachrichtendienste! Sie sind zum Herzstück unserer täglichen Kommunikation geworden. Meist sind es WhatsApp, Facebook-Messenger oder Telegram, die Familien, Freundschaften und sogar Arbeitsteams zusammenhalten. Doch auch wenn die Apps kostenlos sind, zahlen wir einen hohen Preis: Unsere Daten, Kontakte und Gewohnheiten werden verfolgt, gespeichert und monetarisiert.
Desinformationsversuche, Grokipedia-Gründung, „Woke“-Vorwürfe: Wikipedia wird zunehmend von rechten Kräften unter Druck gesetzt – besonders in den USA. Wikipedia-Mitgründer Jimmy Wales hat zuletzt in mehreren Interviews Stellung dazu bezogen. Außerdem ist jüngst sein erstes Buch erschienen: "Trust. Die sieben Regeln des Vertrauens". Darin räumt er nicht nur mit den falschen Anschuldigungen auf. Sondern verteidigt die ungebrochene Bedeutung der Wikipedia als globales Gemeinschaftsprojekt, das auf Fakten, Offenheit und Respekt gründet.
Wir verbringen jeden Tag Stunden im Internet, doch die meisten von uns hinterfragen nie, wie wir auf das Web zugreifen. Der Browser – dieses unscheinbare Tool zwischen uns und der weiten Webwelt – spielt eine viel größere Rolle, als manche von uns denken mögen. Denn: Jede Suche, jeder Klick und jede Anmeldung verrät etwas über uns. Haben wir noch die Kontrolle über diese teils sehr persönlichen Daten? Wir haben mit Andrew McAllister von Wikimedia Deutschland über Datenschutz, die Macht von Google und die Bedeutung der Wahl des richtigen Browsers gesprochen.
Jedes Jahr zeigen die „Wiki Loves“-Wettbewerbe, wie vielfältig und faszinierend unsere Welt ist. Ob Denkmäler, Landschaften oder kulturelle Traditionen – Menschen aus aller Welt halten mit ihren Fotos unter freier Lizenz diese Vielfalt fest und bewahren so unser kulturelles Erbe für kommende Generationen. Dieser Blogartikel gibt einen Überblick über die aktuellen Wettbewerbe und zeigt, wie die Bilder in Wikipedia und ihren Schwesterprojekten weiterleben – als Beitrag zu nachhaltigem, offenem Wissen weltweit.
Wäre es nicht großartig, wenn das Internet wirklich frei wäre – mit verlässlichen Informationen, die allen gehören und allen nutzen? Genau für dieses Ideal stehen die vielen Wikimedia-Projekte. Erst im Februar diesen Jahres wurde Wikipedia als digital public good ausgezeichnet. Dieses Jahr erhält auch Wikidata die Auszeichnung – als die größte offene Wissensdatenbank der Welt, die weltweit genutzt wird, Transparenz und Vertrauen schafft. Warum diese Anerkennung so wichtig ist und welchen Beitrag Wikidata für gerechteres Wissen und nachhaltige Entwicklung leistet, erfahren Sie hier.
Die Wikipedia-Spendenkampagne 2025 ist gestartet. In den kommenden Wochen rufen wir die Menschen in Deutschland auf, die freie Online-Enzyklopädie und ihre ehrenamtliche Community zu unterstützen. Jede Spende ist wichtig: Während sich Desinformation und Manipulation im Netz ausbreiten, der politische Druck auf Freies Wissen wächst und die Entwicklung Künstlicher Intelligenz unseren Zugang zu Wissen verändert, macht von Menschen erstelltes und geprüftes Wissen heute mehr denn je den Unterschied!
Seit dem Aufstieg großer Sprachmodelle und KI-gestützter Chatbots hat sich unsere Art, nach Informationen zu suchen, grundlegend verändert – und das in erstaunlich kurzer Zeit. Das hat auch Auswirkungen auf die Wikipedia. Während immer mehr Bots und Crawler auf das freie Wissen zugreifen, nimmt die Zahl menschlicher Leser*innen ab. Dennoch bleibt Wikipedia die zentrale Quelle für verlässliche Informationen im Netz. Dieser Blogbeitrag gibt einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen und zeigt, wie Wikimedia auf die neuen Herausforderungen reagiert.
Schon mal darüber nachgedacht, ob es jenseits von Windows, macOS oder Android noch andere hochwertige Betriebssysteme gibt? Dann haben wir gute Neuigkeiten: Es gibt sie – Freie Software Betriebssysteme, die Privatsphäre, Freiheit und die Möglichkeit bieten, unser digitales Dasein individuell zu gestalten – und das auch noch, ohne dafür mit Geld oder Daten zu bezahlen. Im Interview mit Arthur Taylor, Softwareentwickler für Wikidata bei Wikimedia Deutschland, sprechen wir über Freie Software Alternativen, die verschiedenen Vorteile und wie der Umstieg auf ein freies Betriebssystem gelingt.
Anfang Oktober trafen sich rund 400 Engagierte aus der deutschsprachigen Wikipedia-Community zur WikiCon 2025 in Potsdam. In über 60 Sessions und Workshops wurde über aktuelle Herausforderungen wie den Einfluss von KI und Fake News auf Wikipedia diskutiert. Die Teilnehmenden eint dabei eines: der unermüdliche Wille, Wissen für alle zugänglich zu machen! Was dafür unerlässlich ist, steht jedes Jahr im Fokus der WikiCon: der persönliche Austausch, das Kennenlernen und Wiedersehen – insbesondere für Ehrenamtliche, die erst seit Kurzem dabei sind.
Wikipedia steht für freies, geprüftes Wissen – aber wie funktioniert das eigentlich? In einer Blogserie zeigen wir, wie Wikipedia Maßstäbe für verlässliches Wissen setzt – und warum diese Prinzipien weit über die Online-Enzyklopädie hinaus Bedeutung haben. Im zweiten Teil der Serie geht es um die drei Grundpfeiler der Wikipedia: Neutralität, Überprüfbarkeit und keine eigenen Theorien.