Bei den #100womendays hat sich die Wikipedianerin Itti durch ein halbes Jahrtausend niederländische Kulturgeschichte recherchiert und geschrieben – und die Wikipedia um 286 Artikel über die Leistungen niederländischer Frauen bereichert. Wie sie zu diesen Themen fand, woher sie ihre Motivation nimmt und was sie während des Schreibens alles gelernt hat, erzählt Itti im Interview.
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der alle Menschen am Wissen der Menschheit teilhaben, es nutzen und mehren können. Das ist die Vision der Wikimedia Bewegung. Damit sie Realität werden kann, braucht es die vielen Ehrenamtlichen – und geeignete politische und rechtliche Rahmenbedingungen. Denn die bestimmen mit, ob und wie viel Wissen frei zur Verfügung steht – und geteilt werden kann. Die neue Bundesregierung kann in der kommenden Legislatur die Weichen dafür stellen. Welche das sind, lesen Sie hier.
„Stolpersteine goes Wikidata" heißt ein Projekt, mit dem eine Gruppe von Wikipedianer*innen ein ambitioniertes Ziel verfolgt: Alle Informationen zu den Personen und den Verlege-Orten der Gedenksteine für die Opfer des Nationalsozialismus sollen digital verfügbar werden. Der Mitinitiator Cookroach erklärte im Interview, wie dabei sinnvolle Verbindungen zwischen den Schwester-Projekten Wikipedia, Wikimedia Commons und Wikidata entstehen – und warum Erinnerungskultur so wichtig bleibt.
Statt beim Warten auf den Bus oder abends auf dem Sofa Zeit mit Instagram und TikTok zu verschwenden, können wir jetzt nach dem gleichen Feed-Prinzip durch Wikipedia scrollen – ohne Algorithmen. Die Plattform WikiTok bietet eine neue Möglichkeit, Wissen unvoreingenommen zu entdecken.
Wer wissen möchte, wie man mit den Daten aus Wikidata, der größten freien Wissensdatenbank der Welt, nützliche Anwendungen entwickeln kann, ist bei den Data Reuse Days genau richtig. Zwei Wochen lang gab es spannende Online-Sessions mit praktischen Tipps und inspirierenden Praxisbeispielen rund um die Nutzung von Wikidata. Drei Referenten erzählen uns, welche Projekte sie vorgestellt haben – und warum sie gute Beispiele für den kreativen Einsatz offener Daten sind.
Der Wikipedianer Psittacuso hat vom 14. bis 16. Februar am Berlinale Edit-a-thon teilgenommen, der FilmFrauen zu mehr Sichtbarkeit verhilft. Hier schildert er, wie er die Schreibwerkstatt erlebt hat.
Am Eröffnungswochenende der 75. Berlinale kamen mehr als 30 engagierte Wikipedianer*innen zusammen, um weiblichen Filmschaffenden mehr Sichtbarkeit in der Wikipedia zu verschaffen. Bei der zweitägigen Schreibwerkstatt in den Räumen von Wikimedia Deutschland entstanden über 60 neue Artikel.
Schon immer haben Frauen Großes in Forschung und Wissenschaft geleistet. Den Ruhm dafür ernteten jedoch häufig ihre Kollegen. Das Phänomen hat sogar einen Namen: den Matilda-Effekt. Dank engagierter Wikipedia-Autor*innen sind die Leistungen vieler Wissenschaftlerinnen gut in der Wikipedia dokumentiert. W wie Wiki-Wissen stellt vier von ihnen vor.
Am 24. Februar 2025 jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zum dritten Mal. Hier erzählen Anton Protsiuk von Wikimedia Ukraine und die Wikipedianerin Kate Kifa vom Einsatz für Freies Wissen in Kriegszeiten – und weshalb die Arbeit in der Wikipedia einen „therapeutischen Effekt“ haben kann.
Die von den Vereinten Nationen unterstützte Digital Public Goods Alliance hat Wikipedia als digitales öffentliches Gut in ihr Register aufgenommen. Diese Ernennung zeigt, wie wichtig Wikipedia für eine gerechtere und nachhaltigere Welt ist – und sie ist eine großartige Anerkennung für das Engagement der vielen tausend Menschen weltweit, die sich für den freien Zugang zu Wissen einsetzen.
Die Entwicklungen in den USA unterstreichen einmal mehr: Die Verquickung von politischer, medialer und ökonomischer Macht im Bereich von digitalen Plattformen birgt Gefahren für die Demokratie. Die kommende Bundesregierung täte gut daran, dem entschlossen entgegenzutreten, argumentieren Jan-David Franke von Wikimedia Deutschland und Johanna Graf von Germanwatch als Teil des Bündnisses Bits & Bäume.
Die Bundestagswahl rückt näher und damit die Frage: Werden in den nächsten vier Jahren mehr Wissen, Daten und Software digital und frei zugänglich? Das hängt auch von den rechtlichen Rahmenbedingungen ab, die eine neue Bundesregierung schafft. Wir haben die Wahlprogramme durchforstet und darauf geschaut: Welche Parteien haben sich vorgenommen, dass Software oder Daten, Forschung und Bildungsinhalte für Wikipedia und die Gesellschaft offen und nachnutzbar werden? Und welche Parteien wollen digitales Ehrenamt fördern?
Große Ehre für Open Source und freies Wissen: Lydia Pintscher wurde im Januar mit dem Europäischen Open Source Award ausgezeichnet! Als eine der treibenden Kräfte hinter Wikidata hat sie maßgeblich dazu beigetragen, eine offene und vernetzte Datenbasis für die Welt zu schaffen. In unserem Interview spricht sie über die Bedeutung von Wikidata, die Rolle von Open Source und warum dieser Preis auch ein wichtiger Meilenstein für die Community ist.
Der Leitfaden „Open Content. Navigating Creative Commons Licenses“ bietet Menschen in Wissenschaft, Bildung, Kultur oder in öffentlichen Institutionen Informationen dazu, was freie Lizenzen sind und wie man sie nutzen kann, um Inhalte frei zugänglich zu machen. Die Publikation von Dr. Till Kreutzer, herausgegeben von Wikimedia Deutschland und der Deutschen UNESCO-Kommission ist jetzt in englischer Sprache verfügbar.
Meta-Chef Zuckerberg hat die Zusammenarbeit mit Faktencheckern auf seinen Plattformen beendet. Stattdessen sollen Community-Notes eingeführt werden, bei denen Nutzende selbst markieren können, welche Inhalte korrekt sind und welche nicht. Elon Musks Plattform X hat bereits einen ähnlichen Weg eingeschlagen. Inmitten dieser Entwicklung ist Wikipedia einer der letzten Orte im Internet, wo wir gesichertes und geprüftes Wissen finden. Doch was unterscheidet Wikipedia von Facebook, Instagram und X? Warum ist das Community-Modell der Wikipedia so erfolgreich? Und lässt es sich auf kommerzielle Plattformen übertragen?
Seit der Übernahme des Kurznachrichtendiestes X durch Elon Musk, können Menschen dort weitgehend ungestört Hetze, Diskriminierungen und Falschinformationen verbreiten. Gerade Hochschulen – Orte der Demokratie und des Wissens – sollten X daher verlassen. Um zu zeigen, dass viele Menschen diese Ansicht teilen, haben wir im Aktionsbündnis neue soziale Medien eine Petition gestartet – und an die Hochschulrektorenkonferenz übergeben. Was die Konferenz dazu sagt?